Dieser Tage stand ich vor einem großen Becken mit großen Koi Fischen. Als ich mich an den Rand stellte, wurde das Wasser zum kochenden Kessel, alle Kois drängten sich am Ufer und versuchten, mir Futter abzutrotzen. Dabei öffneten sie weit ihr zahnloses Maul.
Ich hatte etwas Fischfutter in Körnchenform und hielt diese mit zwei Fingern kurz über die Wasseroberfläche. Die Fische kamen mit ihrem Kopf über die Wasserfläche und fraßen mir das Futter aus den Fingern.
Ihr Maul ist ganz zahnlos und ganz behutsam streifen sie mit ihren Lippen das Futter aus meinen Fingerspitzen. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn diese großen Fische ihr Element mit dem Kopf verlassen, um sich ihr Futter zu erstreiten. Es ist aber keineswegs unangenehm und ihr Lippen und ihr Maul sind zahnlos und ganz weich.
Wie heißt es bei Aron von August Wilhelm Schlegel
“Du kannst nur hier, ich dort nur wohnen:
Gemeinschaft ist uns nicht verliehn”
Hier noch ein paar Infos zur Herkunft des Namens:
Der Koi ist eine gezüchtete Form des Karpfens. Karpfen werden in Japan Doitsu (genauer Doitsugoi („deutscher Karpfen“)) genannt.
Der Name Koi ist eine Abkürzung von Nishikigoi ( auf Deutsch wörtlich „Brokatkarpfen“), kurz auch Koi genannt.