Wenn du den Bauch dieses Mannes reibst, werden deine Wünsche wahr……

Der heilige Nepomuk

Wenn man seinen Bauch reibt, werden Wünsche war. Wie viele Wünsche es gibt, kann man am Bauch erahnen, blitzeblank und Hochglanz poliert von Tausenden von Händen.

Was können das für Wünsche sein, die man sich vom Heiligen Nepomuk auf der Karlsbrücke in Prag so wünscht? Das überzogene Konto ausgleichen, die bisher nicht erwiderte Liebe gewinnen,  die Krankheit überwinden, der Nachbarin einen Migräneanfall herbeiwünschen oder sich noch einmal hierher wünschen in das wunderschöne Prag?

So jedenfalls stehen die Menschen in einer langen Schlange vor dem Relief des Hl. Nepomuk und reiben seinen Bauch.

Wer war denn dieser Johannes Nepomuk?
Geboren 1350 in Pomuk bei Pilsen (da, wo das gute Bier herkommt) und getötet am 20.3.1393 in Prag; man hat ihn von der Karlsbrücke in die Moldau geworfen und dadurch ertränkt. Er war ein Priester und gilt als Märtyrer. Märtyrer deswegen, weil er das Beichtgeheimnis nicht gebrochen hat, obwohl er deswegen gefoltert und letztendlich auch dafür getötet wurde.

Nepomuk war Priester –auch- der Königsfamilie Wenzel. Hierbei hat er die Ohrenbeichten des Königs und der Königin abgenommen. König Wenzel wollte unbedingt erfahren, was seine Frau dem Priester gebeichtet hat und setzte Nepomuk massiv unter Druck. Doch der wahrte das Beichtgeheimnis trotz furchtbarer Folter und dem drohenden Tod.

So wurde er heiliggesprochen und das ganze Volk steht bei seinem Bild Schlange und reibt seinen Bauch. Schaden kann es ja nicht, oder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert