Wir sind in Salzburg in Österreich und wagen uns an die örtlichen Spezialitäten: Salzburger Nockerln.
Wie heißt es in einem alten Schlager:
Darum ess ma jetzt uns’re
Salzburger Nockerl, Salzburger Nockerl
süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss.
Salzburger Nockerl, Salzburger Nockerl
sind wie ein himmlischer Gruß.
Als damals die Eva den Adam verführt,
jo, was glauben Sie, hat sie dem wirklich serviert?
Salzburger Nockerl, Salzburger Nockerl,
hat sie dem Adam serviert.
Nach meiner Bestellung dauert es eine ganz Weile und dann kommt sie: Groß, süß und begehrenswert wie ein üppiger Busen. Man(n) kann sich gar nicht satt sehen und ich zögere den Verzehr eine ganze Weile hinaus, um noch ein wenig den Anblick zu genießen und um zu fotografieren.
Aber endlich ist es soweit, die Vereinigung beginnt!
Beim ersten Verletzen der braunen krossen Hülle ist die Luft raus, und die Nockerl beginnen ihre Größe zu verlieren wie ein Autoreifen, dem man die Luft heraus gelassen hat.
Es schmeckt aber trotzdem fantastisch, wenn ich es beschreiben sollte “Wie süße Luft!”
Überhaupt, ein Besuch in Österreich lohnt schon alleine wegen der Süßspeisen und Konditoreiwaren. Obwohl wir so nahe beieinander sind, hat sich eine völlig unterschiedliche Nachtischkultur entwickelt.
(P.S. Nachtischkultur nicht Nachttischkultur!!!)
Die Konditionierung auf vollen Genuss beginnt schon im Säuglingsalter. Der oder die junge Österreicherin erhält schon mit der Muttermilch süße Genüsse. Und kurz nach der Stillzeit gibt es auch noch Spezialitäten, die man bei uns in der Säuglingsernährung überhaupt nicht kennt:
Kaiserschmarrn mit Apfelmus als Beikost für die Kleinsten.
Ja, Österreicher sollte man sein!